Institution

Orchestre Philharmonique Royal de Liège

Über uns

Das Orchestre Philharmonique Royal de Liège (Königlich Philharmonisches Orchester Lüttich OPRL) wurde 1960 gegründet und ist das einzige professionelle Symphonieorchester der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Das Orchester erhält die Unterstützung der Föderation Wallonie-Brüssel, der Nationallotterie, der Stadt Lüttich, der Provinz Lüttich und präsentiert sich regelmäßig im glanzvollen Rahmen des Philharmonischen Saals Lüttich (erbaut 1887), im gesamten Land (in Antwerpen, Brüssel, Charleroi, Namur, Saint-Hubert, Sankt-Vith, Verviers, Virton,...), in bedeutenden Sälen und bei großen Festivals Europas (Amsterdam, Paris, Wien, Spanien, Schweiz, Frankreich...) sowie in Japan und den USA. 2018 und 2019 ist das OPRL Gast beim Festival des Cathédrales in der Picardie, des Festivals Seine Musicale (Paris) und des Concertgebouw Amsterdam. 2019 steht eine Japan-Tournee auf dem Programm und ein Gastspiel beim renommierten Enesco Festival in Bukarest.
Dank seines Gründungsdirigenten Fernand Quinet und der nachfolgenden musikalischen Leiter (Manuel Rosenthal, Paul Strauss, Pierre Bartholomée, Louis Langrée, Pascal Rophé, François-Xavier Roth und seit 2011 Christian Arming) hat das OPRL seine eigene Identität im Schmelztiegel deutscher und französischer Traditionen entwickelt. Ab September 2019 wird der neue Chefdirigent Gergely Madaras diese Arbeit fortsetzen. Uraufführungen, die Verbreitung des belgisch-französischen Repertoires, die Erkundung eines neuen Repertoires zählen zu den Hauptanliegen des Orchesters. Dies zeigt sich in einer umfangreichen Discographie von rund 100 CDs, die mit zahlreichen Preisen und internationalen Auszeichnungen bedacht wurden.
Zu den aktuellen CD-Produktionen zählen eine Aufnahme mit dem Sirba Octet (Deutsche Grammophon Gesellschaft/Universal France, Veröffentlichung Mai 2018), die Fortsetzung der integralen Einspielung der Symphonischen Werke von Respighi unter der Leitung von John Neschling (BIS), die Symphonischen Werke von Saint-Saëns (BIS), die Cellokonzerte von Bloch und Elgar (mit Gary Hoffman, für Dolce Vita, Veröffentlichung Oktober 2018), die Violinkonzerte von Ysaÿe (mit Renaud Capuçon, Alpha, Veröffentlichung Dezember 2019) und für den 200. Geburtstag von Franck (2022) das Symphonische Werk (Fuga Libera) und die Oratorien (Musique en Wallonie).
Seit mehr als fünfzehn Jahren ist das Orchester bestrebt mit unterschiedlichsten Konzepten wie der Music Factory, den Familienkonzerten (Les Samedis en famille), Les Concerts du Chef, Mittagskonzerten oder Happy Hour!-Konzerten neue Publikumskreise zu erreichen. Das gleiche Ziel wird mit mit den Reihen Alter Musik, Weltmusik, der Fünf- Sterne-Klavier-Serie oder Orgelkonzerten verfolgt. Seit 2016 besteht eine enge Partnerschaft mit dem TV-Sender Mezzo Live HD (für Europa und Asien).
Das OPRL ist sich auch seiner gesellschaftlichen Rolle bewusst: Die klassische Musik einem Publikum nahe zu bringen, das sonst selten oder gar nicht mit ihr in Kontakt kommt, ist ein Herzensanliegen des Orchesters. Dank pädagogischer Projekte mit Schulanimationen wird ein besonders junges Publikum angesprochen, thematische Konzerte werden bei den Concerts à la portée des enfants (Kinderkonzerten) angeboten und seit 2015 entwickelt das Orchester interaktive Projekte in den einzelnen Stadtvierteln dank der Zusammenarbeit mit der Vereinigung ReMuA (El Sistema Liège).
Für die kommenden Spielzeiten werden neben vielen anderen auch die folgenden Dirigenten und Solisten beim OPRL zu Gast sein: die drei ersten Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs für Violine 2019, Jean-Jacques Kantorow, Renaud Capuçon, Nicholas Angelich, Gary Hoffman und Adrien La Marca (arstist in residence 2018/2019). Bei folgenden Komponisten wurden Werke in Auftrag gegeben: Éric Tanguy (2017), Philippe Boesmans, Fazil Say (2019) und dem jungen belgischen Tonsetzer Gwenaël Grisi (composer in residence von Januar 2018 bis Juni 2019).

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