Mit ihrer seit 1570 bestehenden Tradition gehört die Staatskapelle Berlin zu einem der ältesten Orchester weltweit. Zunächst war sie ausschließlich der Musik zu Hofe verpflichtet. Als Friedrich der Große 1742 jedoch die Königliche Hofoper, die heutige Staatsoper, gründete und mit der Kapelle zusammenführte, erweiterte sich der Wirkungskreis und die Erfolgsgeschichte begann.
Der besondere, dunkle und warme Klang der Staatskapelle, den Kenner:innen rühmen, ist aus der langen Tradition gewachsen; die größten Dirigent:innen ihrer Zeit prägten die instrumentale und interpretatorische Kultur des Orchesters. Die Staatskapelle Berlin ist ein wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Profils der Staatsoper: Sie trägt den Großteil der Opern- und Ballettaufführungen und führt in eigenständigen Konzertreihen große sinfonische Werke von der Klassik, Romantik und klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Musik inklusive Uraufführungen auf, außerdem ein breites stilistisches Spektrum von Kammermusik. Seit 1992 leitet Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor die Staatskapelle Berlin.
Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin vergibt zweijährige Stipendien an Hochschulabsolvent:innen. Die Aufnahme in die Akademie erfolgt bis 27 Jahre. Nach bestandenem Probespiel nehmen die Akademist:innen an Proben, Konzerten und Aufführungen von Opern und Balletten der Staatskapelle teil und erhalten so die einmalige Chance, gleich nach dem Abschluss des Studiums mit erstklassigen Musiker:innen und namhaften Dirigent:innen zusammen zu arbeiten, in den besten Sälen Berlins zu musizieren und an Gastspielen in bedeutenden Musikzentren der Welt teilzunehmen.